In der Trauer von Fee Molina liebevoll begleitet
«Molina, die Trauerfee», ein pädagogisches Märchenbuch von Monica Lonoce, ist in diesen Tagen erschienen. Es ist eine wunderbare Geschichte, die praktische Hilfe und Hoffnung gibt in Zeiten der Trauer.
Molina wohnt hoch über dem Tal am Waldrand hinter der Blumenwiese. Sie ist noch Jungfee und geht in die Feenschule. Sie muss vieles lernen über das Wesen der Menschen und ihre eigene Feen-Lebensaufgabe finden. Doch das ist gar nicht so einfach. Auf einer abenteuerlichen Reise ins Dorf zu den Menschen landet sie mitten in einer Trauerfeier. Ohne zu wissen, was in dieser Kirche genau passiert, lernt sie die Zwillinge Leonie und Linus kennen, deren kleiner Bruder verstorben ist. Die Kinder laden Molina ein, sie zu Hause zu besuchen. Das macht die kleine Fee gerne, auch wenn sie etwas aufgeregt ist und sich in der Welt der Menschen noch nicht auskennt. Gemeinsam finden die drei einen Weg durch die grossen Gefühle und Aufgaben im Abschieds- und Trauerprozess. Sie begegnen der Wut, der Traurigkeit, der Hoffnung, aber auch der freudigen Erinnerung. Und einer tiefen Freundschaft zueinander.
Ein Märchenbuch nicht nur für Kinder
«Molina, die Trauerfee» ist ein spezielles (Märchen-)Buch. Es unterstützt Kinder, Jugendliche und Erwachsene in einer Trauersituation. Denn wir alle begegnen Tod und Trauer. Wir erleben emotionale Prozesse, die wir so noch nicht gekannt haben. Und wir wollen verstehen, was mit uns passiert. Das wunderbar von Anna Andreae illustrierte Buch, das uns die Feenwelt von Molina vor Augen bringt, führt uns mit Leonie und Linus durch den Trauerprozess. Und es zeigt, wie viel wert es ist, wenn man auf diesem Weg nicht allein ist. Wenn man bei den emotionalen Prozessen, welche nach dem Tod eines geliebten Menschen einsetzen, begleitet wird. Die Geschichte bietet Hoffnung und praktische Hilfen in Zeiten der Trauer. Für Fachpersonen, die Kinder und Familien in solchen Situationen begleiten, stellt die die Autorin kostenlos Begleitmaterial zur Verfügung (Download am Ende des Buches vermerkt).